Arnold antwortet.

 

Liebe Obervellacherinnen und Obervellacher,

den Wunsch der Bevölkerung, eine Diskussionsrunde zwischen den beiden Kandidaten um das Bürgermeisteramt durchzuführen, wurde leider nicht entsprochen. Da ich aber bei meinen zahlreichen Gesprächen den Bedarf an einer Diskussion in der Bevölkerung bemerkt habe und ich dazu aufgerufen habe, mir eure Fragen zu stellen, möchte ich hier den ersten Schritt in ein neues Zeitalter der Gemeindepolitik setzten und hier die mir am öftesten gestellten Fragen beantworten:

Wie stellst du dir die zukünftige Förderung von vielen Obervellacher Vereinen vor?  Maria

Arnold:
Ich bin selbst ein sogenannter „Vereinsmeier“, bin bei der Trachtenkapelle und im Alpenverein aktiv dabei und war es früher im Fußball, Tennis und beim Kirchenchor. Ich weiß daher, wie wichtig und wertvoll die Vereine für das Dorfleben und die Menschen sind. Deshalb gehören die Vereine unterstützt. Willkürliche Geldverteilung wird der Vergangenheit angehören, e
s braucht hier ein Veränderung hin zu einer transparenten und offenen Vereinsförderung durch einen eigenen Fördertopf im Budget. Jeder Verein soll von öffentlichen Mitteln profitieren und dies wird offen und transparent passieren. 

Wie willst du die unterschiedlichen Ansichten von Alt und Jung vereinen, um Vorhaben umzusetzen und den Stillstand in der Gemeinde zu beenden?  Johannes

Arnold:
Unser Ort soll weiter gestaltet und entwickelt werden! Dass es zu geplanten Maßnahmen verschiedene Meinungen gibt, ist logisch. Ich bin jedoch davon überzeugt, dass man mit Transparenz und einer offenen Diskussion die Menschen zusammenbringen kann. Aber dazu müssen alle Betroffenen von Anfang an eingebunden werden. Es geht darum, dass niemand übergangen wird! Nur so kann man Projekte und Vorhaben umsetzen, die von der Bevölkerung mitgetragen werden und damit unseren Ort stärken.

Die Unternehmer der LGO haben schon viel für die Belebung unsere Ortes getan und wünschen sich mehr Unterstützung von der Gemeinde. Wie kannst du dir diese vorstellen?  Erwin

Arnold:
Die Marktzeit und Slow Food Village sind Vorzeigeprojekte unserer UnternehmerInnen und haben in den letzten Jahren den Ort belebt und nach außen sichtbar gemacht. Danke für deinen und euren Einsatz für die Menschen, unseren Ort und die Region! Dieses Engagement gehört natürlich bestmöglich unterstützt und gemeinsam ausgebaut. Neben einer gemeinsamen Konzeptentwicklung und finanzieller Unterstützung haben wir auch Ressourcen frei, damit wir euch bei organisatorischen Arbeiten und mit Bauhofleistungen bestmöglich helfen können. Zusammen mit der LGO könnten auch gemeindeübergreifende Projekte angepackt werden.
Ich weiß, dass ihr neue „Markthütten“ braucht, hier biete ich euch die Mitarbeit unserer Bauhofmitarbeiter an. Gemeinsam können wir hier etwas tolles auf die Beine stellen.

Was planst du gegen die Abwanderung zu tun?  Klaus

Arnold:
Obervellach ist eine Wohngemeinde, hier müssen wir unseren Familien, aber auch der älteren Bevölkerung etwas bieten. Neben der Kinderbetreuung ist hier für mich das Vereinsleben sehr wichtig. So kann unsere Jugend eine Verbundenheit zur Heimatgemeinde aufbauen. Auch die digitale Infrastruktur ist sehr wichtig, denn die Arbeitswelt verändert sich ständig und arbeiten von zu Hause aus wird in Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen.

Wo soll das Ärztezentrum entstehen und welche Dienstleistungen werden angeboten?  Andrea

Arnold:
Es ist wichtig, dass die gemeindeeigenen Ordinationen einem modernen Standard entsprechen. Dies soll die Gesundheitsversorgung für die nächsten Jahrzehnte sicherstellen. Eine Allgemeinärztin und ein Zahnarzt sollen hier als erster Schritt unter einem Dach ihre Dienstleistungen anbieten, über mögliche Erweiterungen werde ich mit verschiedensten Personen aus dem Gesundheitsbereich verhandeln.
Besonders freut mich, dass auch die ÖVP unsere Idee aufgenommen hat.

Wenn du Bürgermeister werden solltest, was wäre deine erste Amtshandlung?  Hilde

Arnold:
Als erste Amtshandlung werde ich dafür sorgen, dass unsere Kindergartenpädagoginnen endlich eine Ganzjahresanstellung erhalten. Hier wurde viel zu lange am falschen Ort gespart. Unsere Kinder sind unsere Zukunft und die Kindergartenpädagoginnen leisten wichtige und wertvolle Arbeit. Die derzeitig arbeitsrechtlich sehr fragwürdige Situation unserer Angestellten werde ich nicht so hinnehmen.

Warum hast du keine Plakate aufgehängt?  Franz

Arnold:
Es gab vor Jahren ein Gentlemen Agreement, dass die Parteien auf Werbeplakate etc. in Obervellach verzichten. Wir halten uns weiterhin an dieses Abkommen. Außerdem kennt jeder in Obervellach mich und Anita, da braucht es keine bedruckten Plastikplanen. Mir wäre eine Podiumsdiskussion und die Beantwortung der Fragen vor breitem Publikum viel wichtiger gewesen. Schade, dass sich Anita keiner Diskussion mit mir stellen wollte.

Warum gibt es keine Bürgerfragestunde mehr?  Hubert

Arnold:
Das war eine freiwillige Leistung der Gemeinde und wurde gestrichen. Wir wollen dies aber zukünftig mit unseren Bürgerstammtischen lösen um eine lebendige Diskussion zu erhalten. Außerdem werden wir auf der Gemeindehomepage einen Bereich schaffen, wo jeder seine Fragen stellen kann und diese auch öffentlich beantwortet werden.

Wie willst du in den nächsten 2 Jahren deinen Beruf und dein Amt als Bürgermeister vereinen?  Anna

Arnold:
Über diese Thema habe ich natürlich schon mit meinem Arbeitgeber geredet und ich werde meine Arbeitsstunden reduzieren, damit ich mich mit vollem Einsatz um Obervellach kümmern kann.

Wie willst du die leerstehenden Gebäude am Hauptplatz renovieren und wiederbeleben?  Elisabeth

Arnold:
Fakt ist, dass die Gebäude im Privatbesitz sind. Als Bürgermeister sehe ich meine Aufgabe darin, das Gespräch mit den Besitzern zu suchen und bestmöglich zu unterstützen. Sei es, um gemeinsam Konzepte zu entwickeln oder Kontakte zu Fördermöglichkeiten herzustellen, damit – mit vereinten Kräften – den alten Gemäuer wieder neues Leben eingehaucht wird.

Ein Wort noch zum Schluss: Unsere Ideen und Vorhaben sind nur möglich, wenn ich mit meinem Team und allen zukunftsorientierten Gemeinderäten gemeinsam diesen Weg gehen kann. Obervellach muss zu einer Genussgemeinde werden – und dies geht nur, indem man Lebensqualität, Kulinarik, Kultur und Sport stärkt und lebt. So kann Obervellach zu einem Wohlfühlort für Jung und Alt und auch für unsere Gäste werden.
Wenn auch du unsere Vision gut findest, so unterstütze mich mit deiner Stimme am Sonntag. Ich bedanke mich jetzt schon herzlich dafür und freue mich auf die nächsten Schritte.

Arnold Klammer